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Alle Beiträge mit dem Tag Business IT Alignment

Antipattern-Kalender 2016 – Der Draufgänger

Eigentlich hatte man sich von der Einführung einer Prozessengine erhofft, flexibel und gleichzeitig zuverlässig Anpassungen am Geschäftsablauf der Anwendung vornehmen zu können. Leider kommt es immer wieder zu Fehlern im Produktivbetrieb, da bei den Änderungen Abhängigkeiten im Prozess übersehen werden. Auch dass eine komplette Integrationsumgebung aufgesetzt wurde, um den Prozess vorab durch Tester manuell testen zu lassen, hat nur bedingt Besserung gebracht: Wiederholt rutschen Bugs in die Produktion durch. Die Idee, diese Tests automatisiert ablaufen zu lassen, wurde aufgegeben – zu aufwändig waren die Provisionierung der Integrationsumgebung, automatisierte Testdatenbereitstellung in allen beteiligten Systemen sowie die Pflege der Testabläufe im Fall von fachlichen Prozessänderungen. Und mit den gefundenen Fehlern konnte sowieso niemand etwas anfangen – sie waren unspezifisch und es dauerte Stunden, bis die Ursache gefunden und behoben werden konnte.

Waren die vollmundigen Versprechen des Zusammenwachsens von Fachbereich und IT durch die gemeinsame Arbeit mit Prozessmodellen also nur ein schöner Traum? Könnte man meinen. Es geht aber besser. Und wie das geht, wollen wir in diesem Blogbeitrag erklären.

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Antipattern-Kalender 2016 – Lost in Translation

Wer hat das nicht schon mal erlebt? (Gern und besonders schlimm in großen Projekten): Der Fachbereich formuliert Wünsche und weil die IT diese ja niemals verstehen würde, gibt es diverse Proxies, die das Geschwafel des Fachbereichs übersetzen. Dieses ist natürlich viel zu unkonkret und oberflächlich. Es gibt Business Analysten, die Fachkonzepte schreiben, Modellierer und Architekten, die alles genau durchdenken und in Modelle (häufig UML) gießen, so dass die Entwickler nur noch programmieren müssen. Im Gutfall gibt es dann noch Tester, die die Ergebnisse der Entwickler verifizieren und an den Fachbereich zurückmelden. Im Schlechtfall geht die Kommunikation die ganze Kette vom Entwickler über Architekten und Business Analysten zurück zum Fachbereich. Denn natürlich versteht dieser das Entwickler-Kauderwelsch ebensowenig.

Klingt irgendwie unagil und falsch? Ist es auch. Warum es gerade bei BPM-Projekten so nicht laufen muss, erkläre ich im Folgenden.

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Antipattern-Kalender 2016 – Volksrepublik IT

Sind Eure Arbeitsabläufe auch weitestgehend durch IT-Systeme bestimmt? Das ist gut so! Nein? Ihr würdet viele Dinge eigentlich anders machen wollen? Wie kann das denn sein? Diese Systeme wurden doch extra für Euch entwickelt, um Eure fachlichen Prozesse und Aufgaben bestmöglich zu unterstützen. Wart Ihr denn nicht an der fachlichen, inhaltlichen Ausgestaltung beteiligt, hat die IT-Abteilung Eure Anforderungen nicht verstanden oder sich (ggf. unter dem Deckmantel der technischen Machbarkeit) vielleicht sogar darüber hinweggesetzt?

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Der UBER Service

Antipattern-Kalender 2016 – Der UBER-Service

Baut man Software in einer bestehenden Landschaft, ist die Service-Orientierung ein Segen. Man muss nicht alles selbst bauen und kann Bestehendes wiederverwenden. Aber kennt Ihr das auch? Man will nur kurz die Postleitzahl zu einer Adresse ermitteln und der entsprechende Service steht sogar bereit, doch die Adresse kann nur für einen Auftrag eingegeben werden. Diesen hat man aber bei dem fachlichen Szenario gar nicht parat. Theoretisch könnte man ja mit einem Dummy-Auftrag arbeiten, doch auch der benötigt einen Kunden im Kundenstamm. Und so weiter, entlang der ewigen Liste der Abhängigkeiten. Wie man sich auch bemüht, ist der Service irgendwie zu groß und die Anbindung daran eine Qual.
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Antipattern-Kalender 2016 – Der Technologie-Altar

Machen wir uns nichts vor: Technologie ist cool. Besonders für uns ITler, die wir täglich damit zu tun haben. Wir haben Spaß daran, immer neue Dinge auszuprobieren, vor allem, wenn sie viel besser sind als die alten, langweiligen, die bisher benutzt werden. Gibt es da nicht eine neue Java-basierte Process-Engine, die es uns erlaubt, unsere Java-Services direkt anzubinden, ohne Webservices? Klar, wir müssen alle Prozesse migrieren, aber das ist den Aufwand wert.

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