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Alle Beiträge von Jo Ehm

Prozessanwendungen: Nutzerfreundlichkeit im Fokus

Anatomie einer Prozessanwendung

Auch wenn wir im Zuge der Digitalisierung meist zuerst an Automatisierung denken, gibt es immer noch eine Menge Dinge, die nur von Menschen erledigt werden können. Eine optimale Unterstützung der Nutzer*innen von Prozessanwendungen ist, neben der Automatisierung, darum der wichtigste Baustein der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Die erste Frage, die sich dabei aus Anwendersicht stellt: „Wo und wie finde ich meine Arbeit?“


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Antipattern-Kalender 2016 – Volksrepublik IT

Sind Eure Arbeitsabläufe auch weitestgehend durch IT-Systeme bestimmt? Das ist gut so! Nein? Ihr würdet viele Dinge eigentlich anders machen wollen? Wie kann das denn sein? Diese Systeme wurden doch extra für Euch entwickelt, um Eure fachlichen Prozesse und Aufgaben bestmöglich zu unterstützen. Wart Ihr denn nicht an der fachlichen, inhaltlichen Ausgestaltung beteiligt, hat die IT-Abteilung Eure Anforderungen nicht verstanden oder sich (ggf. unter dem Deckmantel der technischen Machbarkeit) vielleicht sogar darüber hinweggesetzt?

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SEACON 2016: Skill-based Routing mit DMN

Wer kann was? Wer darf was? Wer ist verfügbar? Dies sind die immer wiederkehrenden Fragen, wenn es um die Zusteuerung und Verteilung von Benutzeraufgaben in BPMN-Prozessen geht. Und als Softwareentwickler wollen wir solche Dinge ja nicht jedes Mal wieder individuell implementieren, sondern suchen nach Abstraktionen und wiederverwendbaren Komponenten, die wir möglichst out-of-the-box verwenden können. Schließlich wollen wir uns das IT-Leben ja nicht unnötig schwer machen.

Deshalb haben wir auf Basis von DMN, dem neuen Standard der OMG zur Abbildung und Ausführung von Geschäftsregeln, eine Lösung für camunda BPM entwickelt, mit der die Zuordnung von Benutzeraufgaben komplett aus den ausführbaren Prozessmodellen ausgelagert werden kann. Die Definition der Skills und Berechtigungen erfolgt extern über DMN-Entscheidungstabellen und lässt sich individuell und flexibel auf die jeweiligen Anwendungsfälle anpassen. Der Clou dabei ist jedoch, dass die ausführbaren Prozesse keinerlei Kenntnis über die Existenz dieses Skill-based Routing besitzen müssen. Dadurch lässt sich die Lösung auch ohne weiteres auf bereits bestehende Prozesse anwenden, ohne dass Anpassungen nötig sind!

Im Industry Talk am Freitag, 13.05. auf der SEACON 2016 geben mein Kollege Simon Zambrovski und ich einen kurzen Überblick über DMN, motivieren den Ansatz des Skill-based Routing und zeigen in einer Live-Demo die prototypische, technische Umsetzung dieses Ansatzes. Wir hoffen auf viele interessierte Zuhörer…

Antipattern-Kalender 2016 – Big Design Upfront

BPM-Projekte verleiten leicht zu einem „Big Design Upfront“. So naheliegend es scheint, Geschäftsprozesse erst umfassend zu analysieren und bis ins Detail auszumodellieren, ehe man auf Basis dieser (vorgedachten) Modelle dann eine Software-Lösung implementiert: der Komplexität und der Dynamik im Umfeld von Geschäftsprozessen lässt sich in der Regel nur unzureichend durch ein solches Wasserfall-Vorgehen begegnen. Zu viele Annahmen müssen in Vorfeld getroffen werden. Fehler und Missverständnisse sind vorprogrammiert und es besteht ein hohes Risiko, dass erst sehr spät gemerkt wird, dass das Modell nicht (oder nicht mehr) den Anforderungen entspricht oder die Implementierung fehlerhaft ist. Auf geänderte Anforderungen und Erkenntnisse, seien sie intern oder extern, kann dann nicht oder nur schwer reagiert werden. Da hilft es dann auch nicht, sich darauf zu berufen „das hatten wir aber so definiert!“.

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Großes Theater: „The Case Management Case“

Ein Hauch von Broadway umwehte die SEACON 2015. Wir haben dieses Jahr ein kleines Theaterstück aufgeführt, in dem wir anhand ganz konkreter Situationen (die sicherlich jedem der Zuschauer bekannt vorgekommen sein dürften) den Sinn und die Möglichkeiten von Adaptive Case Management (ACM) veranschaulicht haben.

ACM-Theaterstück live

Und mit diesem für eine IT-Konferenz eher ungewöhnlichen Format lagen wir genau richtig: der große Saal war voll, die Zuschauer haben sich prächtig amüsiert und zum Schluss gab’s zum Teil sogar stehende Ovationen. Eine Aufzeichnung der Aufführung ist hier auf YouTube zu sehen.

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