In diesem Post möchten wir euch gerne die von Holisticon entwickelte Liberating Structures App vorstellen: Warum wurde sie entwickelt? Wie sieht sie momentan aus? Wie geht die Entwicklung weiter?
Liberating Structures
Die Frage nach dem Warum ist relativ schnell beantwortet. Wenige Dinge haben uns bei Holisticon in der letzten Zeit so beeinflusst wie Liberating Structures. Diese Mikrostrukturen helfen uns und unseren Kunden dabei, auch in sehr großen Gruppen effektiv zu arbeiten und wirklich jeden einzubeziehen.
Diese Methoden funktionieren für uns so gut, dass wir sie gern teilen möchten. In enger Zusammenarbeit mit den Erfindern Keith McCandless und Henri Lipmanowicz arbeiten wir weiterhin daran, Liberating Structures in Europa zu verbreiten und bekannt zu machen. Neben unseren beiden sehr erfolgreichen User Groups in Hamburg und Hannover und der deutschen Liberating Structures Website bieten wir zum Beispiel auch mehrere Immersion Workshops in ganz Europa an.
Aber selbst das war uns noch nicht genug. Schon 2016 entstand in Gesprächen mit Henri die Idee, eine Liberating Structures App zu bauen. Natürlich waren wir von der Idee begeistert! Die original Liberating Structures Website hat in Sachen Bedienungskomfort deutlichen Verbesserungsbedarf, unter anderem fehlt eine Anpassung an mobile Geräte.
Erste Schritte
Da wir intern selber Liberating Structures benutzen, war es nicht schwer, begeisterte Kollegen zu finden, die Lust auf die Entwicklung einer App hatten. Als UI/UX-Spezialistin nahm sich Melanie Wallintin dem Thema an und mit Claudia Cordes und Dennis Holtfreter kamen zwei weitere versierte Entwickler dazu.
Glücklicherweise haben wir bei Holisticon die Freiheit, Zeit und Ressourcen in lohnenswerte Projekte zu stecken. Der App-Entwicklung stand also nichts im Weg. Trotzdem ist die Neuentwicklung einer App keine leichte Sache und so nahm sich das Entwicklungsteam eine komplette Woche Zeit, um die erste Version der Liberating Structures App zu bauen.
Release Nummer eins
Der Fokus im ersten Release lag darauf, den Benutzern erst einmal eine Möglichkeit zu geben, Liberating Structures mobil nutzen zu können.
In der Detailansicht findet man eine Unterteilung in „What“, „How“ und „Why“. Dadurch kann man beispielsweise direkt in die Beschreibung der einzelnen Schritte einer Struktur springen.
Zusätzlich gibt es den Matchmaker, der beim Finden von einzelnen Strukturen hilft. Diese sind dafür in sechs Kategorien eingeteilt.
Neben diesen Features gibt es noch eine Volltextsuche sowie die Möglichkeit, Favoriten zu setzen und nach diesen zu filtern.
Verbreitung
Rechtzeitig zu unserem ersten Immersion Workshop in Hamburg im Juni 2017 war die erste Version der App fertig. Die Teilnehmer konnten sie direkt ausprobieren und den Entwicklern Feedback geben.
Seitdem wurde die App für Android und iOS 5000 mal heruntergeladen. Damit ist sie in vielen Ländern der Welt neben der Liberating Structures Website das Mittel, Liberating Structures kennenzulernen und zu nutzen.
Weitere Entwicklung
Für die weitere Entwicklung arbeiten wir weiter eng mit den Liberating-Structures-Entwicklern Keith McCandless und Henri Lipmanowicz zusammen. Dafür haben wir zwei Fokuspunkte:
- Wir möchten dabei helfen, Liberating Structures in der Welt weit zu streuen. Aus diesem Grund unterstützt die neue Version der App mehrere Sprachen. Wir fangen mit Französisch an, Deutsch folgt danach.
- Außerdem möchten wir, dass die App einen höheren Mehrwert für erfahrene Liberating-Structures-Benutzer bietet. Dafür haben wir einen String Builder konzipiert, mit dem sich mehrere Liberating Structures in einer Sequenz planen lassen.
Die Entwicklung der App schreitet also nach und nach voran. Unser Ziel ist es, dass sie eine der beliebtesten Formate wird, mit Liberating Structures in Kontakt zu kommen und mit ihnen konkret zu arbeiten.