Das Continuous-Delivery-Tool Jenkins hat sicherlich nie jemanden mit seiner Oberfläche überzeugt. Die Weboberfläche ist einfach in die Jahre gekommen und auch die Erweiterung durch Plugins ist nicht wirklich geplant gewesen. Dem wollen die Entwickler nun mit einem Plugin Abhilfe schaffen: Jenkins Blue Ocean soll die User Experience deutlich verbessern. Dabei steht aber nicht nur der visuelle Eindruck im Vordergrund, vielmehr sollen auch neue Funktionen mehr Informationen übersichtlicher darstellen. Zudem wurde schon eingangs an an die Erweiterung durch Jenkins-Plugins gedacht:
Die neue Oberfläche hilft dabei, sofort das Wesentliche zu sehen und stellt dabei dennoch auch Details übersichtlich dar. So wird das Scrollen durch mehrere Zeilen an Logs nicht mehr nötig sein, da Jenkins Blue Ocean nur die Abschnitte im Log anzeigt, die zum jeweiligen Schritt im Build gehören.
Besonders nützlich ist das personalisierte Dashboard. In vielen größeren Projekten benötigt man einen schnellen Überblick über verschiedene Jobs. In der Vergangenheit wurden dafür oft extra Dashboards konfiguriert und teilweise entwickelt, die dann die einzelnen Jobs darstellen. Mit Blue Ocean kann sich jeder Nutzer seine eigene Übersicht an wichtigen und oft genutzten Pipelines, Pull Request etc. konfigurieren. Dabei ist das Dashboard aber nicht statisch, sondern erkennt Jobs, die die Aufmerksamkeit des Nutzers erfordern und stellt sie heraus. Außerdem stellt das Dashboard Git-Branches und Pull-Requests direkt dar und validiert diese:
Dabei ist besonders bemerkenswert, dass die Entwickler beim Technologie-Stack voll auf moderne Web-Framework, wie React, Flux und ECMAScript 2015 setzen. Neugierige können sich auf GitHub beteiligen. Außerdem kann man in den Issues stöbern, um zu sehen, wohin die Reise gehen soll. Wer will, kann auch das Plugin über den Experimentieren-Plugin-Channel ausprobieren. Mehr zum Blue-Ocean-Plugin gibt in einem Blog-Post. Eine kleine Vorschau ist auch bei uns schon möglich. Die Entwickler stellen das Tool auf YouTube auch vor: