Scrum bietet auch Nicht-Softwareentwicklern zahlreiche Inspirationen, die für die tägliche Arbeit übernommen und ausprobiert werden können.
Ein äußerst wirkungsvolles und das meiner Meinung nach am leichtesten zu adaptierende Instrument aus Scrum ist die Retrospektive.
Jedes Team kann Retrospektiven durchführen. Unabhängig davon, ob es nach Scrum arbeitet oder überhaupt etwas mit IT und Softwareerstellung zu tun hat.
Regelmäßige Retrospektiven bieten Teams eine formelle Gelegenheit, ihre Zusammenarbeit ständig zu verbessern. Sie sind entscheidend für den Ansatz von Inspect-and-Adapt und bei regelmäßiger Durchführung fast eine Garantie für die Feinjustierung und optimale Fokussierung und Ausrichtung Ihres Teams.
Was macht die Durchführung von regelmäßigen Retrospektiven für das Team so wertvoll?
- Die Teammitglieder haben Raum, um Probleme und Hindernisse bei der täglichen Arbeit zu benennen, Maßnahmen zur Lösung zu beschließen und ihre Produktivität zu steigern.
- Die Teammitglieder können Entscheidungen, die sie selbst betreffen, formulieren und verabschieden.
- Die Teammitglieder können Ideen aus eigenen Reihen finden, fördern und deren Umsetzung z. B. als Experiment veranlassen.
- Die Teammitglieder wissen, dass Ärger und Frustration nicht lange angestaut werden müssen und geklärt werden können.
- Die Teammitglieder haben die Möglichkeit, eine gesunde, produktive und nachhaltige Arbeitsweise zu finden.
Was macht die Durchführung von regelmäßigen Retrospektiven für die gesamte Organisation so wertvoll?
- Teams, die Retrospektiven durchführen, sind oder werden selbstorganisierend und brauchen weniger Entscheidungen vom Management.
- Teams, die gelernt haben, ihre internen Probleme selbst zu lösen, bieten kompetente Ansprechpartner bei der Lösung von Problemen der gesamten Organisation.
- Je mehr Teams im Unternehmen sich wirklich selbst organisieren, umso organischer, dynamikrobuster und anpassungsfähiger ist die gesamte Organisation.
- Teams, die Retrospektiven durchführen, sind selbstbestimmter, zufriedener und haben weniger Krankheitsausfälle.
Wie gesagt: Jedes Team kann Retrospektiven durchführen. Wenn man die Entscheidung erst mal getroffen hat, ist das sehr leicht umzusetzen.
Was braucht es zur Durchführung von regelmäßigen Retrospektiven?
- Alle zwei bis vier Wochen eine gemeinsame Timebox von eineinhalb bis drei Stunden.
- Jemanden, der Retrospektiven moderieren kann.
Zur Moderation der Retrospektiven können Sie einen Ihrer internen agilen Coaches oder Scrum Master nutzen. Oder Sie rufen bei uns, Holisticon, an. Wir stehen Ihnen mit erfahrenen agilen Coaches zur Seite und/oder bilden Kollegen aus Ihren eigenen Reihen dazu aus, Retrospektiven erfolgreich zu moderieren.