Wer kann was? Wer darf was? Wer ist verfügbar? Dies sind die immer wiederkehrenden Fragen, wenn es um die Zusteuerung und Verteilung von Benutzeraufgaben in BPMN-Prozessen geht. Und als Softwareentwickler wollen wir solche Dinge ja nicht jedes Mal wieder individuell implementieren, sondern suchen nach Abstraktionen und wiederverwendbaren Komponenten, die wir möglichst out-of-the-box verwenden können. Schließlich wollen wir uns das IT-Leben ja nicht unnötig schwer machen.
Deshalb haben wir auf Basis von DMN, dem neuen Standard der OMG zur Abbildung und Ausführung von Geschäftsregeln, eine Lösung für camunda BPM entwickelt, mit der die Zuordnung von Benutzeraufgaben komplett aus den ausführbaren Prozessmodellen ausgelagert werden kann. Die Definition der Skills und Berechtigungen erfolgt extern über DMN-Entscheidungstabellen und lässt sich individuell und flexibel auf die jeweiligen Anwendungsfälle anpassen. Der Clou dabei ist jedoch, dass die ausführbaren Prozesse keinerlei Kenntnis über die Existenz dieses Skill-based Routing besitzen müssen. Dadurch lässt sich die Lösung auch ohne weiteres auf bereits bestehende Prozesse anwenden, ohne dass Anpassungen nötig sind!
Im Industry Talk am Freitag, 13.05. auf der SEACON 2016 geben mein Kollege Simon Zambrovski und ich einen kurzen Überblick über DMN, motivieren den Ansatz des Skill-based Routing und zeigen in einer Live-Demo die prototypische, technische Umsetzung dieses Ansatzes. Wir hoffen auf viele interessierte Zuhörer…