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Retrospektiven für alle – Inspiration in der Kaffeeküche

Petra, Personalentwicklung, und Moni, Marketing, treffen sich in der Kaffeeküche.

Moni: „Die in der IT hatten gestern wieder dieses komische Meeting…“

Petra: „Das ist die Retrospektive. Die machen die nach jedem Sprint.“

Moni: „Sprint?“

Petra: „Ja, die arbeiten nach Scrum. Das ist eine Art und Weise zu arbeiten, um unnötige Arbeit zu vermeiden und mit hoher Qualität in kurzen Zyklen nutzbare Software zu liefern. Ein Sprint ist so ein Zyklus.“

Moni: „Aha. Und was ist eine Retrospektive?“

Petra: „In der Retrospektive können sich die Teammitglieder nach jedem Sprint über ihre Zusammenarbeit austauschen und selbst Verbesserungsmaßnahmen beschließen. Die Retrospektive ist ein moderiertes Meeting mit Agenda. Und es kommt immer ein Ergebnis in Form von schriftlich festgehaltenen Maßnahmen dabei heraus.“

Moni: „Na, du kennst dich ja aus!“

Petra: „Ja, finde ich spannend. Seit die in der IT nach Scrum vorgehen, weht da irgendwie so ein frischer Wind.“

Olli aus der IT kommt vorbei, um sich einen Kaffee zu holen.

Petra: „Ihr hattet ja gestern wieder eure Retrospektive…“

Olli: „Jupp.“

Petra: „Wie war’s denn?“

Olli: „Gut! Cool, dass wir das machen können. Wir hatten da wieder so ein Thema… gut, dass wir das geklärt haben.“

Moni: „Wie geklärt?“

Olli: „Na, wir mussten erst mal herausfinden, was uns eigentlich wo drückt. Dann haben wir drüber gesprochen und festgehalten, was wir im nächsten Sprint anders machen wollen. Mir ist jetzt echt leichter ums Herz, und ich bin echt gespannt, ob und wie uns das gelingt.“

Moni: „So einfach?“

Olli: „Jupp.“

Moni: „Wäre das denn nicht auch etwas für uns im Marketing? Bei uns drückt auch oft was… und wir sprechen da nicht immer drüber… jedenfalls nicht alle… und vor allem nicht diejenigen, die es klären sollten!“

Olli: „Klar, was hindert euch? Ich kann das nur empfehlen. Wenn dich etwas stört oder du eine gute Idee hast – die Retrospektive ist das Format dafür, alles an den Mann oder die Frau zu bringen, was gerade dran ist.“

Moni: „Hört sich gut an. Angenommen, mein Team möchte solch eine Retrospektive ausprobieren – was bräuchten wir dafür?“

Olli: „Ihr braucht einen Termin zwischen eineinhalb und drei Stunden, zu dem alle aus dem Team eingeladen sind, und jemanden, der das moderiert.“

Moni: „Mmmh, und wer könnte uns die moderieren?“

Olli: „Da frage ich einfach mal Stefan, unseren Scrum Master.“

Moni: „Aber der ist doch IT?“

Olli: „Das ist völlig egal. Als Moderator kann er sich inhaltlich völlig raushalten. Er stellt sich euch quasi als Ermöglicher eurer Retrospektive zur Verfügung. Vertraut ihm einfach. Er macht das echt gut. Es geht in der Retrospektive wirklich nur darum, dass ihr eure Stolpersteine findet und euch abstimmt, wie ihr sie aus dem Weg räumen wollt.“

Petra: „Ich möchte das bei uns in der Abteilung auch ausprobieren! Und wenn es sich wirklich als so nützlich und wertvoll erweist, dann schlage ich das den anderen Bereichen auch vor. Und sowieso, macht das nicht für alle Menschen, die in Teams zusammenarbeiten, Sinn?“

Olli: „Jupp.“

Petra: „Und wer soll all die Retrospektiven moderieren? Stefan betreut ja noch sein Team als Scrum Master…“

Olli: „Dann ruft ihr halt bei Holisticon an. Die haben bei uns Scrum eingeführt und entwickeln auch in unseren Projekten mit. Die haben ein Team Agil, das euch bei der Durchführung eurer Retrospektiven unterstützten wird.“

Petra: „Ob die uns auch darin schulen können? Einige Kollegen haben ja schon Moderationserfahrung oder möchten sich vielleicht in diese Richtung weiterentwickeln… die könnten sich ja in der Durchführung von Retrospektiven ausbilden lassen… und wir könnten uns dann gegenseitig die Retrospektiven moderieren!“

Olli: „Coole Idee. Ich denke, klar machen die das. Ruf da einfach mal an.“

Petra: „Retrospektiven für alle… das könnte ein richtiger Neubeginn, sozusagen der Auftakt zu einer ganz neuen Kultur bei uns sein!“

Holisticon AG — Teile diesen Artikel

Über den Autor

Berater, Coach und Trainer für Menschen, die das Richtige tun wollen. Begeisterer für Agilität und was dadurch möglich ist. Auf allen Flugebenen. Mit Herz für Nachhaltigkeit. Radler, Schwimmer und Wurmfarmer.

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