Am 14.04.2011 fand in Frankfurt am Main – naja, eigentlich war es das direkt nebenan liegende Offenbach – die Veranstaltung „Prozessmanagement im Branchenfokus“ statt. Zusammen mit Sönke Volquartz von unserem Kunden HanseMerkur habe ich die Erfolgsgeschichte zur „Automatisierten Leistungsabrechnung“ vorgestellt.
Dass wir mit den angeschnittenen Themen ins Schwarze getroffen haben, war schon nach den ersten Minuten der – im Übrigen sehr unterhaltsamen – einführenden Keynote von Sven Schnägelberger klar: Der Erfolg von Prozess- und Serviceorientierung hängt nicht nur von technischen oder fachlichen Faktoren ab. Gerade kulturelle und organisatorische Aspekte sind DER Wegbereiter zu einer erfolgreichen BPM/SOA-Initiative. Oft scheitert es aber schon an so trivialen Dingen wie der Kommunikation zwischen IT und Fachbereich oder der Auffassung der eigenen Verantwortung und „Hoheitsgebiete“.
Diese Punkte konnten wir herrlich in unserem Vortrag aufgreifen und darstellen, wie wir es geschafft haben, dank eines integrierten Entwicklungsprozesses diese Kluft zu überwinden. Mehr dazu demnächst auch hier an dieser Stelle.
Weitere spannende Themen waren Reifegradmodelle für Prozessorientierung und das Thema „Cloud Computing“ im Zusammenhang mit BPM. Letzteres wurde dann auch im Rahmen der abschließenden Podiumsdiskussion von den Teilnehmern aufgegriffen und munter diskutiert. Hier scheint es doch recht unterschiedliche Facetten zu geben: Liegt nur die Modellierung in der Cloud oder werden auch lauffähige Geschäftsprozesse externalisiert und eventuell sogar von mehreren Unternehmen gemeinschaftlich genutzt? Was bieten die Tool-Hersteller und inwieweit werden Unternehmen bereit sein, ihre Prozesse wirklich „aus der Hand zu geben“? Wir dürfen gespannt sein.
Kleiner Nachtrag: Spannend war die Podiumsdiskussion nicht nur deshalb, weil ich kurzfristig vom Veranstalter als aktiver Teilnehmer aufs Podium eingeladen wurde – so weit kam es gar nicht. Wir haben die Runde kurzerhand mit Mikros bewaffnet in den Zuschauerraum verlegt, sind aktiv auf die Leute zugegangen und haben das Ganze so noch lebendiger gestalten können.